Sam Sand Dunes, Wüste Thar
Gadisar Lake, Jaisalmer
Jaisalmer
Nahe der Pakistanischen Grenze, mitten in der Wüste Thar liegt die Stadt Jaisalmer mit seinem monumentalen
Fort. 1156 wurde die Festung vom rajputischen Herrscher Rawal Jaisal auf einem 120 Meter langen und 500
Meter breiten Trikuta-Felsen errichtet. Der gelbbraune Sandstein hat dazu beigetragen, dass die Stadt heute
„goldene Stadt“ genannt wird. Die Altstadt mit Jain-Tempeln und Havelis (Kaufmannshäuser) befindet sich in-
nerhalb der Festung.
Sam Sand Dunes
Bei Touristen sind die Sanddünen der Wüste Thar, in der Nähe von Sam und Kanoi, mit ihren atemberauben-
den Sonnenuntergängen und ihren Kamelritten und Jeep-Safaris bekannt.
Haunted Village Kuldhara
Kuldhara ist ein berühmtes Dorf, das in nur einer Nacht von allen Bewohnern aufgegeben wurde. Vor ca. 200
Jahren kam der Diwan ins Dorf um Steuern einzutreiben. Er verliebte sich in die schöne Tochter des Dorfchefs
(Mukhia) und wollte sie heiraten. Mukhia und Dorfbewohner waren jedoch gegen eine Heirat. Gemeinsam ent-
schieden sie zu fliehen und Kuldhara sowie 84 weitere Dörfer zu verlassen.
Wüste und
Wasser
Aufgrund der klimatischen
Verhältnisse (durchschnittliche
Jahrestemperaturen von min-
destens 25-42 Grad Celsius)
wurden schon früh künstliche
Seen als Wasserreservoirs
angelegt. Bereits 1367 stellte
Rawal Gadsi Singh mit dem
Regenwasserspeicher von
Gadsisar die Wasserversor-
gung von Jaisalmer sicher.
Heute stellt der größte indi-
sche Wasserkanal Indira
Gandhi die Wasserversorgung
der Region sicher. Das Was-
ser wird ca. 650 Km von den
Flüssen des Himalaya bis zur
Wüste Thar transportiert.
Kamelritt, Kanoi