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Salbei

Salvia offcinalis

Volksmund

Gartensalbei, Muskatenkraut, Salzer, Sophienkraut, Rickelbusch, Salfat, Altweiberschmecke.

Herkunft

Die Heimat des Salbeis ist das Mittelmeergebiet. Bei den Griechen und den Römern war der Salbei als Heilkraut sehr hoch angesehen. Sein Name leitet sich aus dem lateinischen „salvere“ ab, was nichts anderes als „heilen“ bedeutet. Die Römer waren es vermutlich auch, die den Salbei schließlich in den Norden brachten, wo er bald eben-falls sehr geschätzt wurde.

Alte Weisheiten

„…Wüchse ein Kreutlein vor den todt, es wer fürwar die salb, ohne spot…“ So groß war im 13. Jahrhundert die Hochachtung vor der Heilkraft des Salbeis.

Der Rahmen in dem das Kraut Verwendung fand, war ebenfalls groß. Hieronymus Bock meinte dazu: … Unter allen stauden ist kaum eyn gewächs über die salbey, denn es dient dem artzet, koch, keller, armen und reichen…“ Auch im 18. Jahrhundert ist man des Lobes voll: „Der Salbey-Wein wie auch das Salbey-Bier stärcket das haupt, bewahrt für den Gifft, dempfet die Kälte und verzehret die überfüssige Feuchtigkeit. Dieser Salbey-Wein ist eine köstliche Wei-ber-Arthzney…“

Überhaupt muss eine starke geheimnisvolle Kraft zwischen dem Salbei und den Frauen bestehen, denn es wird berichtet dass er nur in dem Garten gut gedeiht, in dem die Frau dominiert…

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