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Ysop

Hyssopus offcinalis

Volksmund

Klosterysop, Essigkraut, Eisenkraut, Weiespe, Isump.

Herkunft

Die warmen und trockenen Hänge des Mittelmeergebietes gelten als die Heimat des Ysop. Schon in der Antike setzte man großes Vertrauen in seine Heilkraft. Die frühen Christen sahen in ihm ein heiliges Kraut. So heißt es im Psalm 51, Vers 7: „ Reinige mich mit Ysop und ich werde frei von Schuld sein.“ Durch die Mönche kam er schließlich in den Norden und wurde von Hildegard von Bingen in ihre Pfanzlisten aufgenommen.

Alte Weisheiten

Mit diesem Kraut verliehen die Perser ihrer Haut eine zarte Tönung. Und auch bei uns war diese Wirkung offensichtlich schon lange bekannt, denn bereits 1450 berichtet Jo. Hartlieb: „Des krauts saft gesotn und das antzlitz domit pestrichen, pringt gutn gesmack. Man soll ysopen kochen, das ist gut der lunge und wer den ysop mit fewgn (Feigen) seudt und das wasser in dy oren trepft, das nymbt den oren iren smertzen und genueg ander tugent hat sy an ir..“ Ysop wurde im Besonderen als Heilmittel bei Asthma, chronischer Bron-chitis und Ohrenschmerzen verwendet.

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